Cortina – Gedanken

So hier nun ein Gastbeitrag aus eigener Feder 🙂

in unserem EDO – Blog hab ich ĂĽber unsere Haltung zur Cortina berichtet. Der Artikel findet sich hier.

Und das steht drinn 🙂

… Cortina? .. nicht bei uns!

 

Ich hab es eigentlich noch nie verstanden, dass in einer Gruppe aufeinander abgestimmter Stücke derart laut, unpassend und oft aggressiv dazwischen gefahren wird um dann wieder in einen Schonkosttango zu verfallen. Unnötig zu erwähnen, dass sich das nach weiteren 3 Stücken wiederholt.

Nennt sich „Cortina“ (Vorhang) und soll es den sozial schwachen Tangueros erleichtern, sich des aktuellen Partners zu entledigen und sich einem Anderen zuzuwenden, so einer da ist.

Ein oft zitierter weiterer Grund ist, dass es halt traditionell in BA so war und ist.

Abgesehen davon dass es nicht ĂĽberall so gehandhabt wird, ist es Quatsch sich einer Regel zu unterwerfen, die mehr dem „kollektiven Minderwertigkeitsproblem lateinamerikanischer Männer“ (speziell in frĂĽheren Zeiten) entspringt als etwas mit der Realität in Zentraleuropa zu tun hat.
Wir tanzen Tango und sind, Weltkulturerbe hin oder her, kein Folkloreverein.
Also keine Cortina bei EDO….:-)
Der Fluss bleibt erhalten, es ist eure Entscheidung, mit wem ihr wie lange tanzt und der DJ muss sich was anderes Ausdenken um zu „fĂĽhren“.

Peter Seitz

Aus Deutschland hier in Wien eingeheiratet ergeben sich nicht nur mit dem Tango neue Perspektiven 🙂

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Bildquellen dieses Beitrags

  • Psycho: Filmbild aus "Psycho"

2 thoughts on “Cortina – Gedanken

    • Hi Jochen
      ich habe deinen Artikel ( und nicht nur diesen *lächel) gelesen und kann dir da schon folgen, wobei ich der Meinung bin, dass wir solche soziale KrĂĽcken nicht brauchen. Es sollte erwachsenen Menschen möglich sein, Auffordern, Tanzen und „Trennen“ zu bewältigen ohne dabei Katastrophen im Sinne von „Kränkung, Beleidigung, Erniedrigung“ und ähnliches, auszulösen.
      Aus kĂĽnstlerisch – ästhetischer Sicht ist es ein Mittel der Wahl, wir sprechen lieber mit dem Publikum um einen ähnlichen Effekt des „weichen Ăśbergangs“ zu schaffen.
      Jeder wie er halt mag ;-)))
      lg Peter

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