Gender, Führen, Folgen….geht’s schon wieder los?
Manchmal weiß ich nicht so genau, ob ich schreien oder lauthals lachen sollte: so ergangen, als ich wieder mal einen Artikel drüber gelesen habe, wie böse das Konzept des Führens und Folgens doch ist. Ausgerechnet von mir ansonsten sehr geschätzten Bloggern musste ich wieder die unausgegoren, verschwörungstheoretischen Gedankengänge lesen, die angeblich eine „lustbefreite Unterdrückung der Frau durch den Mann„ reklamieren und die mit „Dornen gepflasterten Einbahnstraßen“ hausieren gehen.
Das alles, dachte ich, sei nun ausdiskutiert und soweit durchanalysiert.
Tango ist ein hochdifferenziertes und individuelles System an Kommunikation, das es zwei Menschen ermöglicht echten, improvisierten Tango zu tanzen.
Wie die Beiden das nun ausgestalten, welche Methodik sie verwenden und in welcher Gender und Gender-Führungspaarung auch immer sie das so lustvoll wie möglich machen, sei nun den Beiden überlassen…..dachte ich..:-( zumindest in der weltkulturebebefreiten Szene.
Daß mit der seltsamen „Traditionalisten-TangoBewegung ( oder eben kaum Bewegung:-)“ vieles von dem Erlebten und Erforschten im Tango vergessen wird, war ja klar, aber doch bitte nicht wir, liebe Freunde 😉
Ich vermute mal nen zu tiefst menschliche Grund, da beides Männer sind, höheren Alters und die zitierten Frauen deutlich jünger waren, kann man sich diesen lebhaft ausmalen, also bitte lassen wir die Kirche im Dorf und die „… nur so ist es richtig“ – Doktrin wo sie hingehört, auf den Misthaufen. 😉
Ich persönlich habe nun schon viel ausprobiert und auch mal in extremere Bereiche hineingespürt, deswegen auch gewaltig was auf die Ohren bekommen, aber unter dem Strich weiss ich Eines ganz genau …. es bleibt spannend und es bleibt noch jede Menge zu entdecken und zu ertanzen.
Deswegen hier erstmal was zu der Genderkiste, ich hab länger mit einem Mann zusammen Show getanzt und das nachfolgende Video ist von einem Auftritt auf dem Hamburger Queer Tango Festival 2004 mit Minh Cao (der hier Folgt aber der auch hervorragend Führt;-)
Jetzt habt erst mal viel Spass mit diesem Streifen aus der Kiste der Geschichte und es wird zu dem Thema in Bälde mehr geben.
Peter Seitz
Aus Deutschland hier in Wien eingeheiratet ergeben sich nicht nur mit dem Tango neue Perspektiven 🙂
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Hi Harry,
wir haben gestern ja darüber im Schwarzberg gesprochen, dass das Versenden per mail bei den Buttons zum Teilen ja vorgesehen ist und auch über den Artikel, sei trotzdem nochmal bedankt für deine Worte
Peter
Alessandra, mir bleibt die `Spucke weg´- was du alles aufgreifst – großartig – Das war nicht nur kongenial geführt, noch mehr grandios ge`followed´ und dich letztlich i m p r o v i s i e r t von 2 highest Class T@os !! Es ist genau die Richtung, die Maximiliano Sicola verfolgt undversucht `rüberzubringen´ – .. .. sehr enge Àngklänge´an das was ich – z.T.mit T@a Sonja – in 10 Stunden Privat-Unterricht vor einem halben Jahr mit Maxi machen musste, konnte, durfte, wollte … „freie Kommunikatiion“ – Leider findet man das sehr selten hier in der Tango-Szene ….
Weiter so !!! Toi toi toi ! Ich bin neugierig .. und
ist es möglich, diese tollen Blogs von euch auf auf E-Mail Anhang – anklickbar zu bekommen … für Adressaten, die nicht auf FB sind – vielleicht können wir darüber mal reden
Das alles von euch passt zu den Worten eines Blogs von Altmeister +Carlos Gavito :
“ We don´t danse Steps – Communication is coming up between the Steps – we dance Music !!! “
..ni further comment ! Thy Thx Thx – Abrazo ! Harry