Kaum hat sich EDO mit konsequentem „modern Tango“ in Wien etabliert, kam auch schon ein „Kollege“, Martin Krake, mit der Bitte, seine flyer verteilen zu dürfen….“RADICAL“ in der Schwelle 7…..

Natürlich durfte er.

Wir, Alessandra und ich, hatten auch die Ehre, dort  die Allerersten zu sein, die hinter dieser Schwelle Tango getanzt haben und sehr gespannt waren, wer sich noch einfinden würde.

Ein Satz zur „Schwelle 7“, dem Ort dieser Neolonga.

In der comunity der „Schwelle 7“ (http://www.schwelle7.at) trifft sich in Wien ein breites Spektrum der BDSM – Szene (BondageDisciplineSadoMasochism) in durchaus beindruckend renovierten und zur Eventlocation ausgebauten Kellerräumen. Diese Events beginnen bei Yoga und enden noch lange nicht bei angesprochenem BDSM.

Was da allerdings so in den Köpfen,  von bisher dieser Spielart menschlicher Interaktion unberührten Tangoueristas, vorging, war doch schon streckenweise unterhaltsam  🙂

Dass das Andreaskreuz dem Andi von EDO ne aufgelegte Steilvorlage bot, war klar. Dass aber quasi fast jeder irgendwelches Kopfkino beisteuern konnte und wollte, fand ich dann doch sehr hoffnungsvoll.

Es ist hier den meisten nicht wirklich bekannt, dass es eine entsprechende Szene gibt, die den Tango mit BDSM verbindet- tatsächlich und lebendig-, dass es diese Spielarten schon seit den populären Anfängen des Tango gibt, und dass Tan-Do in jüngerer Vergangenheit daran auch nicht unmassgeblich beteiligt war.

In nachfolgenden Beiträgen mehr zu dem Thema. Hier erst mal ein kurzes Potpourri alter und aktueller Performances als Appetithappen 😉

Ach ja und auf das zu erwartende Aufstöhnen irgendwelcher selbsternannter Sittenwächter „ob der Tango das jetzt auch noch bräuchte“, bleibt auch hier nur zu erwidern, dass es in der Geschichte des Tango Dinge gab und gibt, die sich die meisten nicht mal vorstellen können, sprich „er braucht nicht, er hat schon“…..;-)

Bei „Radical“ ging es selbstredend nicht um BDSM, ausser, dass es locationbedingt entsprechendes Spiel- und Werkzeug in Augenhöhe gab ( von besagtem Kreuz, über diverse Käfige, zu Dingen, deren Funktion vorsichtig diskutiert wurde;-).

Alles in allem war es ein ganz gelungener Abend, wobei nicht verhohlen bleiben soll, dass eine ablaufende playlist mit einheitlich zu leisem Level einen DJ nicht annähernd ersetzen kann. Aber für eine Premierenmilonga auf unsicherem Terrain stimmt es hoffnungsvoll, dass sich wieder was bewegt, für die, die sich bewegen wollen, der Rest muss ja eehh ned. 😉

Termine findet ihr auf der Schwelle 7 Seite und von uns weiterhin viel Erfolg, auf dass die Modern Szene in Wien wachse….;-)

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Peter Seitz

Aus Deutschland hier in Wien eingeheiratet ergeben sich nicht nur mit dem Tango neue Perspektiven 🙂

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